Glaube bekommt seinen Ort ...
Glaube bekommt seinen Ort ...
1970 stellte Frau Gräfin Clary und Aldringen der Rifer Bevölkerung (damals 1165 Einwohner, davon 949 Katholiken) ein Grundstück zur Verfügung und damit begann der "Traum" von einer eigenen Kirche. Das erste Modell konnte trotz Bemühens des Kirchenbauvereins nicht umgesetzt werden. Beliebte Familiengottesdienste fanden zu dieser Zeit in den Privathäusern der Familie Gollhofer und Novy statt. Erst als 1977 im neu renovierten Schloss Rif die Kapelle von der Erzdiözese angemietet wurde, bekamen wir für die nächsten 20 Jahre einen eigenen Liturgieraum. 1995 erfolgte endlich der Spatenstich für das heutige Pfarrzentrum (als erste Bauetappe für ein größeres Kirchenzentrum) und nach der Einweihung 1996 standen der Bevölkerung endlich eigene Räumlichkeiten für ein aktives Pfarrleben zur Verfügung, besonders auch für die Kinderarbeit der Eltern Kind Initiative. "Welch eine Freude!" Auch gab es nun die Möglichkeit für private Gruppen aus Rif Räume für verschiedene Aktivitäten anzumieten.
Doch Rif wuchs weiter und die Pfarrräume und die Kapelle waren bald zu klein und so lebte der Traum nach einer eigenen "Kirche" erneut auf. Da nicht nur die Pfarre, sondern auch die Gemeinde Veranstaltungsräume für die Rifer Bevölkerung benötigte, wurde ein gemeinsames Projekt (auch in Zusammenarbeit mit dem Verein Treffpunkt Rif) angegangen. Mit Gottes Segen konnte man es auf die Wege bringen und im September 2012 den Gemeindesaal sowie im Dezember 2012 die neue Kirche einweihen.
Baugeschichte |
Als einzige Pfarre des Pfarrverbands Hallein+ gehört Rif – St. Albrecht (das Gebiet der Katastralgemeinde Taxach) nicht zum Gebiet der alten Mutterpfarre Hallein. Taxach-Rif-Gartenau war Teil der Großpfarre Grödig und gehörte seit der Ausgliederung und Errichtung der Pfarre Niederalm im Jahr 1949 dorthin. Allerdings wurde die Gemeinde Taxach 1895 zusammen mit Au, Burgfried, Dürrnberg und Gamp in die Stadt Hallein eingemeindet, wodurch sich für manche Lebensbereiche die Orientierung stärker nach Hallein richtete. Der Zuzug der letzten Jahrzehnte brachte auch viele BewohnerInnen nach Rif, die durch Herkunft oder Arbeitsplatz eher zur Stadt Salzburg hin ausgerichtet sind. Seit 2022 hat Rif eine gemeinsame Pfarrassistentin mit Rehhof und teilt den Pfarrer mit den anderen Pfarrgemeinden des Pfarrverbands Hallein+. Dadurch entwickelt sich vor allem mit Rehhof eine engere Verbindung, die schon aufgrund des gemeinsamen Volksschulsprengels naheliegend ist.
An der Wurzel der Seelsorgestelle Rif stehen Gebetstreffen in Privathäusern. Die Erzdiözese Salzburg reagierte auf das Anwachsen der Bevölkerung 1970 mit der Errichtung der Seelsorgestelle, der im Jahr darauf ein Grundstück für einen Kirchenbau geschenkt wurde. Ein solcher verzögerte sich allerdings. Einzelne Gottesdienste wurden in einem Privathaus gefeiert, ab 1977 wurde die Kapelle im Schloss Rif für Gottesdienste genützt. 1978 konstituierte sich ein eigener Pfarrgemeinderat, der die Verantwortung für das eigenständige Leben der Pfarre trägt. 1995/96 wurde schließlich das Pfarrzentrum errichtet, erst 2011/12 die Kirche, in deren Untergeschoß auch ein Veranstaltungssaal der Stadtgemeinde untergebracht ist. Am 8.12.2012 konnte das Fest der Kirchweihe gefeiert werden, bis März 2014 erfolgte die Komplettierung der Ausstattung. Eine Besonderheit des Kirchenbaus ist das Energiekonzept – die Heizung erfolgt über eine thermische Solaranlage, die in die schräge Fassade integriert ist, bzw. über die Wärmespeicherung im Fundament (Bauteilaktivierung). |
Der Kirchenpatron |
Der Namenspatron "Albrecht" geht auf den Vater der großen Gönnerin der Rifer Kirche "Gräfin Clary und Aldringen" zurück. Die Geschichte der lebendigen Pfarrgemeinde aber reicht in lang vergangene Zeiten. Das Gebiet gehörte vorerst - mit Niederalm und Anif - zu Grödig. Der "alte Pfarrhof", heute Rifer Hauptstraße 72, ist ja noch vielen bekannt. Niederalm wurde dann im Jahr 1949 eine eigene Pfarre und wir Rifer gehörten dazu. |